Themengebiet 3 – Zusammen arbeiten

Zusammenarbeit gemeinsam gestalten
Für Teams in sozialen Einrichtungen der Altenhilfe, Behindertenhilfe und Kindertagesstätten

„ Komm, ich fass’ schnell mal mit an!“ (mind. 8 Std.)
-Stärkung der Kooperationsfähigkeit
Wir sind es nicht mehr gewohnt, zusammen zu arbeiten. Unsere Gesellschaft erfordert spitze Ellenbogen.  Aber Zusammenarbeit kann man üben. Durch Spiele und kleine Experimente. Das macht sogar Spaß! Und nachher trauen wir uns vielleicht sogar mal, um Hilfe zu bitten bei Frau XY, die 95 kg. wiegt. Bisher ging es schon immer irgendwie- auch alleine. Aber muss das sein?

Bestandteile der Fortbildung:

  • Interaktionsübung zur Entwicklung von Kooperationsfähigkeit
  • Möglichkeiten und Hindernisse der gegenseitigen Unterstützung im Pflegealltag

„Lieber gesundes Streiten als totschweigen“
(mind. 8 Std.)

-Umgang mit Konflikten
Konflikte im Team sind unvermeidlich. Aber sie müssen keine Katastrophe sein! Im Gegenteil: Reibung schafft Wärme! Auseinandersetzungen machen Standpunkte deutlich und ermöglichen Veränderungen. Vorausgesetzt, Konfliktlösung erfolgt offen und fair.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Arten von Konflikten
  • Konfliktlösungsstrategien
  • konstruktive Kritik
  • Übungen

„Wenn zwei sich streiten…“
…kann ein Dritter vermitteln!
(mind. 8 Std.)

-Vermittlung in Konflikten
Manchmal schwelt ein Streit lange mehr oder weniger unterschwellig, manchmal haben sich zwei ineinander verhakt und wissen nicht mehr, wie sie wieder herausfinden sollen. Das können zwei Kollegen sein oder auch zwei Bewohnerinnen. Da kann es hilfreich sein, eine Person um Vermittlung zu bitten. Aber die hat es gar nicht so leicht. Deshalb stellt diese Fortbildung ein Methode vor, die bei der Vermittlung helfen kann.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Voraussetzungen für Vermittlungsgespräche
  • Aufbau und Ablauf einer Streitschlichtung
  • Übungen zur Entwicklung einer allparteilichen Haltung
  • Rollenspiele

hineindenken –sich  einfühlen –Zusammenhänge erkennen-  bessere Lösungen finden
(mind. 4 Std.)

-Fallbesprechungen
Mit manchen zu Betreuenden fällt uns der Umgang schwerer als mit anderen. Manche verhalten sich scheinbar rätselhaft. Manchmal möchten wir so gerne helfen, aber wissen einfach nicht wie. Wenn das Team sich ein bischen Zeit nimmt. sich in die Person hineinzudenken, Beobachtungen und Informationen zusammenzutragen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, kann individuelle Pflege und Betreuung gelingen. Manchmal finden sich so Lösungsansätze für Situationen, die bisher unlösbar schienen. Diese Fortbildung gibt Strukturen und Anregungen für Teams, so dass Fallbesprechungen selbständig und regelmäßig durchgeführt werden können.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Struktur und Aufbau einer Fallbesprechung
  • Übungen an konkreten Beispielen
  • Entwickeln von Möglichkeiten für Fallbesprechungen in der Einrichtung

„Stress lass nach!“
-Stressprophylaxe und Stressbewältigung
In der Pflege stehen wir oft unter Zeitdruck. Personalmangel und Kostendruck zerren an unseren Kräften. Viele Pflegekräfte geben nach wenigen Jahren auf und wechseln den Beruf, andere kündigen innerlich oder erkranken gar am burn-out. Um dem vorzubeugen, müssen wir rechtzeitig lernen, mit dem Stress umzugehen- und uns nicht zusätzlich auch noch selbst „Stress zu machen“.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Was ist Stress?
  • Erkennen der persönlichen Stressoren
  • Stresserzeugende Persönlichkeitsfaktoren
  • Möglichkeiten der Bewältigung

„Danke, dass Du mir das gesagt hast!“
(mind. 4 Std.)

-Feedback geben und empfangen
Wer es wagt, andere um Rückmeldung zu bitten und sie auch bekommt, lernt etwas über sich und kann eigene Fach- und Sozialkompetenzen weiterentwickeln. Jedoch nur, wenn das feedback in einer angemessenen, konkreten und keinesfalls verletzenden Form gegeben wird.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Regeln für ein gelungenes Feedback
  • Interaktionsübungen
  • Rollenspiele

„Die Verknüpfungen sichtbar machen“
(mind. 4 Std. oder regelmäßig)

-Systemaufstellungen zur Klärung von beruflichen Fragestellungen
Familienaufstellungen haben längst eine große Popularität und Akzeptanz erreicht. Aber auch im beruflichen Kontext wird diese Methode inzwischen als hochwirksam und effizient geschätzt. Sie kann helfen, Beziehungen im Team, zu Klienten/ Klientinnen oder zu Angehörigen zu klären und Übertragungen aufzulösen.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Bearbeitung von Anliegen der TeilnehmerInnen mittels Aufstellungsarbeit

„ Was sagt man da am besten?“
(mind. 4 Std.)

-Einfühlsame Gesprächsführung
An die pflegerischen und sozialen Berufe wird heutzutage ein hoher Anspruch an Kommunikation und Gesprächsführung gestellt. Viele fühlen sich jedoch damit überfordert, insbesondere in emotional sehr belastenden Situationen immer angemessen zu reagieren. Hier hilft es, unterschiedliche Ansätze kennenzulernen, um sie je nach Situation so anzuwenden, wie es am besten zum eigenen persönlichen Gesprächsstil passt.

Bestandteile der Fortbildung:

  • Alltagsgespräche- „small talk“
  • Gespräche mit traurigen, ängstlichen oder verzweifelten Gesprächspartner/innen
  • Lösungsorientierte Gespräche

Neue Spiele
(speziell für Kindergärten und Kindertagesstätten, mind. 2 Std.)

„New Games“-neue Spiele- sind eine in den 60er Jahren in den USA entwickelte Art von Spielen, deren Grundprinzip darin besteht, dass es keine Gewinner oder Verlierer gibt. Unabhängig von Geschicklichkeit, Körpergröße, Kraft oder Schnelligkeit können hier Kleine und Große, Dicke und Dünne, Kinder und Erwachsene zusammen spielen und Spass haben. Nebenbei werden Kooperationsvermögen und Kreativität gestärkt, aber hauptsächlich geht es einfach darum, sich zu vergnügen…

Es gibt Neue Spiele für kleine, mittlere und sehr große Gruppen- bei großen Spielefesten haben schon mehre hundert Menschen bei einem Spiel mitgespielt.

Das Motto der „New Games“ ist: Spiel intensiv – Spiel fair – tu niemandem weh!

Bestandteile der Fortbildung:

Wir spielen gemeinsam mit Erzieherinnen und Kindern,können die Spiele ausprobieren und merken gleich, welche am meisten Spass machen…


„Manchmal ist man schon betriebsblind…“

Hospitationen als Rückmeldung von innen durch jemanden von außen.

Einem Außenstehenden fallen oft ganz andere Dinge auf, als denjenigen, die jeden Tag dort arbeiten.
Diesen Effekt habe ich häufig erlebt, wenn ich z.B. als Lehrkraft aus der Schule in Praxiseinrichtungen zu Gast war und dort mit Schülerinnen und Schülern gearbeitet habe.
Sie können sich das gezielt zu Nutze machen: Ich hospitiere in Ihrer Einrichtung, arbeite mit und erzähle Ihnen, was mir aufgefallen ist- entweder „einfach so“, oder Sie sagen mir konkret, worauf ich achten soll, worüber Sie eine Rückmeldung haben möchten.